Beobachtungen

Mittwoch, 16. November 2005

Zukunft

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Boshaftigkeit

brzenzinskimonk1

Schönheit

ensuite1

Dienstag, 8. November 2005

Die Macht der neuen Medien

Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, d.h., er würde es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn in Beziehung zu setzen. Der Rundfunk müßte demnach aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hörer als Lieferanten organisieren.

Bert Brecht 1932

Das Internet und vor allem Blogger sind gefährlich für gewachsene Machtstrukturen. Für diktatorische Regime ist das bekannt: Angst macht sich breit.

Aber auch für die westlichen Demokratien gilt das: Wer mit dem "Steinbruch" des Internets aufgewachsen ist, kennt keine Hemmungen, Informationen frei zu tauschen und zu teilen. Ein empfindlicher Angriff in das Herz der kapitalistischen Logik und der Verwertungsmafia, die von der "Information als Ressource des 21. Jahrhunderts" spricht - besitzbar und handelbar.

Ein Drittel aller Befragten teilt eigene kreative Leistungen über das Netz mit anderen – seien es Fotos, Texte, Kunst oder Video. Knapp 20 Prozent haben kein Problem damit, die Leistungen als Grundlage für die eigene Arbeit zu benutzen.

«Diese Teenager sind in eine digitale Welt geboren worden, in der sie davon ausgehen, dass sie Dinge erschaffen, konsumieren, neu aufbereiten und miteinander und anderen teilen können», erklärte Lee Rainie, Direktor des Projekts.


Quelle: Netzeitung

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Die geschmacklose Propaganda der Industrie läuft ins Leere

So wird das "Raubkopieren" auch nicht als Verbrechen warhgenommen, die Angst der Industrie wird immer deutlicher.

Aber auch andere Konzerne sehen den ungehinderten Austausch von Informationen jeglicher Art als direkten Angriff ihrer Machstellung, wie ein Artikel aus dem Wirtschaftsmagazin "Forbes" deutlich machte. Die Strategie der gekaufen Gegenpropaganda und der Mundtotmachung von Blogs per Justiz, wird in der Masse sicherlich nicht aufgehen.

Das Netz entwickelt zunehmend zu dem, als das es die alten Netzpioniere gerne gesehen hätten: Als tiefgreifende Demokratisierung des öffentlichen Diskurses, als echte Kommunikationsplattform, in der jeder Bürger gleichzeitig Empfänger und Sender ist. Es bleibt nicht nur das elektronische Warenkaufhaus, als das es die Industrie angepriesen hat, es ist nicht nur ein weiteres Instrument, den kapitalistischen Warenaustausch noch effizienter zu organisieren.

Wikis und Blogs führen uns zurück auf die Vision des demokratischsten aller Medien, die heimliche Medienrevolution hat gerade erst begonnen.

Mittwoch, 14. September 2005

Zu wenig Arbeit

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Früher, im Mittelalter, gab es zu viel Arbeit. Man schuftete den ganzen Tag und konnte doch nicht für alle sorgen. Heute kann ein Bauer dank Maschinen und neuer Technologien Hunderttausende ernähren und auch andere Konsumgüter können dank maschineller Hilfe massenweise ohne größere Kosten hergestellt werden.

Wie könnte man das einem aus dem Mittelalter klarmachen? "Es gibt zu wenig Arbeit?". Es gibt mehr Reichtum als je zuvor, es können mehr Produkte hergestellt werden als alle zusammen konsumieren können und wir klagen, weil es zu wenig Arbeit gibt? Weil Maschinen, die fast ohne Kosten 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Schwerstarbeit verrichten, für die sonst Menschen zerschunden wurden? Wir brauchen wieder mehr Arbeit? Also wenn's daran liegt: Wie wäre es mit Krieg? Einfach alles zerstören und wieder aufbauen - dann ist wieder mehr als genug Arbeit für alle da. Aber so lange nicht alles zerstört ist, brauchen auch nicht mehr alle, die fähig sind, arbeiten. Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden unseren Reichtum zu verteilen - ohne den Umweg über Arbeit.

Auf Indymedia merkt "a.lo.it" dazu an:

'Früher, im Mittelalter, gab es zu viel Arbeit. Man schuftete den ganzen Tag und konnte doch nicht für alle sorgen...'

Das stimmt leider nicht ganz, wird aber von neo'liberalen' oft ins feld geführt, dass es 'uns' heute ja so viel besser geht.
Vielleicht solltest du dich mal etwas mehr darüber informieren, lieber http://thedevilsadvocate.twoday.net/stories/975746/

Es gibt untersuchungen, die zeigen, dass über das jahr gerechnet(!) die arbeiter im mittelalter ca nur 5 std. malocht haben und das natürlich nicht im entferntesten so hoch verdichtet wie heute.
Früher konntest du in vielen monaten im jahr kaum was produzieren (z.b. im winter), nach dunkelheit war malochen nur noch schwierig machbar, licht (kerzen) konnten sich nur reiche leisten und die haben bei kerzenschein bestimmt lustigeres zu tun gehabt.

Auch sollen die leutchen im frühmittelalter recht gross gewesen sein, was auf gute ernährung hindeutet. Wurde erst dann schlimmer, als nicht nur der lokale 'chef' mit durchzubringen war.

Ist mir klar, dass du 'thedevilsadvocate' kein neoliberaler bist. Also besser bei mythen von 'früher' die uns so im kopf rumspuken, erstmal überprüfen.
Viel von der herrschenden meinung sind mythen der herrschenden in unserem kopf.

Homepage:: http://www.fau.org


"a.lo.it" hat recht:

Seit der Apostel Paulus sein „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ verkündete, ist die tägliche Mühe zur Pflicht geworden. Im sechsten Jahrhundert gründet Benedikt von Nursia den einflussreichsten Orden der Kirchengeschichte, den der Benediktiner. Ora et labora heißt deren Motto – beten und arbeiten. Sonst nichts. Darauf bauten die Erfolge des Abendlandes für viele Jahrhunderte. Doch trotz der allerchristlichsten Beschwörungen war Erwerbsarbeit bis zur Industrialisierung keineswegs der Mittelpunkt des menschlichen Lebens. Dass sich die herrschende Klasse dem Müßiggang ergab, verstand sich von selbst, aber auch die Bevölkerung schuftete, allen Legenden zum Trotz, nicht wie verrückt. Im Mittelalter gab es wenigstens 50 strikt arbeitsfreie Tage im Jahr. Anstrengenden Arbeitsphasen, etwa in der Erntezeit, folgten längere Abschnitte, in denen nur wenig gearbeitet wurde.

Die Industrialisierung beendete das schlagartig. Zwischen 1830 und 1860, den ersten ungehemmten Jahren der neuen Ökonomie, betrug die durchschnittliche Arbeitszeit am Tag zwischen 14 und 16 Stunden, pro Woche 85 Stunden. Dazu kamen oft stundenlange Wegzeiten in die Fabrik. Eine gesetzliche Beschränkung der Arbeitszeit auf maximal 48 Wochenstunden gab es erst in der Weimarer Republik. Die Nationalsozialisten hoben alle Beschränkungen wieder auf, erst 1948 wurden die Verhältnisse von vor 1933 wiederhergestellt. In den sechziger Jahren wurde in den meisten Tarifverträgen die 40-Stunden-Woche festgeschrieben.


Quelle: brand eins Online

Montag, 12. September 2005

Eine Frage der Prioritäten

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Es ist schon seltsam: Heute, da wir den höchsten Stand gesellschaftlichen Reichtums in der Menschheitsgeschichte sowohl weltweit als auch in allen westlichen Industrienationen erreicht haben, ist plötzlich vieles nicht mehr finanzierbar, was zuvor 50 Jahre lang, bei einem weit niedrigerem Gesamtwohlstand, ohne Probleme zu finanzieren war. Heute, da wir den höchsten technologischen Stand der Menschheitsgeschichte besitzen, die Produktivität dank maschineller Hilfe so effizient wie nie ist, müssen plötzlich alle wieder ganz viel arbeiten - natürlich zu geringen Löhnen. Sagte ich alle? Meinte ich aber nicht,

Sonntag, 31. Juli 2005

Die Kirche

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Stets im Dienst der Mächtigen und Reichen:

Der Bischof von Mainz bemängelte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" auch die Vorschläge einiger Parteien, Reiche und Erben stärker zu besteuern.

Auch die "Unbeweglichkeit, mit der oft auf den Umbau des Sozialstaats reagiert wird, finde ich unerträglich", sagte der Kardinal. Dabei müsse der Sozialstaat umgebaut werden, "damit er erhalten werden kann". Dies werde ein "ungemütlicher Vorgang sein", räumte Lehmann ein. "Dazu braucht es Zuversicht, Kühnheit und Entschlossenheit. Es gibt aber überall in der Gesellschaft ein massives, träges Besitzstandsdenken.


Quelle: spiegel.de

Diese Armen mit ihrem Besitzstandsdenken. Immer neidisch statt den Superreichen ihren 39%igen Spitzensteuersatz zu gönnen. Dafür müssen eben einige bluten.

Was der Sozialrevolutionär Jesus wohl dazu sagen würde?

Dienstag, 21. Juni 2005

Kuriositäten

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Es gibt so viel Seltsames auf der Welt, so viele Kuriositäten, so vieles, was man wissen könnte - aber man findet ja keine Zeit und sowieso, was soll man schon ändern?

Manch einer verfällt vielleicht gar der Illusion, dass der Kampf der Mächtigen ein Kampf zwischen Gut und Böse sei. Aber glaubt mir, es gibt Kämpfe, viele sogar - aber das Gute hat schon lange nicht mehr mitgekämpft.

Besitzstandswahrer

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Es ist schon ein schönes Stück Arbeit, was geleistet wurde, dass ausgerechnet jene, die am meisten besitzen das Wort "Besitzstandswahrer" so geprägt haben, dass es auf die gemünzt wurde, die am wenigsten haben.

Manchmal bin ich selbst erstaunt über die erstaunlichen Fähigkeiten der Menschen.

Ein Stück Wahrheit

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Die 356 reichsten Familien der Welt besitzen mehr als 40 Prozent des ärmeren Teils der gesamten Welt, das kann man überall nachlesen wenn man will. Und jeden Tag verrecken immer noch Tausende. Wieviele? Zwischen 24.000 und 26.000 alleine an Hunger - auch das kann man überall nachlesen. Ausreden gibt es keine, jeder kann es wissen. Du wusstest es bis eben nicht? Welch Glück! Ich kann nur hoffen, dass du es wieder vergessen wirst und somit die Illusion der Unschuld bewahren kannst.
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The devil's advocate

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